Dienstag, 8. April 2014

diese besonderen!


Diese Besonderen! Schnaubt sie verächtlich.
Entrüstet kontere ich: Wir sind alle besonders!!
Jaja, aber DER speziell, meint sie.
Ich spüre Wut aufkochen und wend mich ab, bevor ich mich
bei diesem Businessausflug unbeliebt mach.
Fällt mir oft schwer freundlich sein, zu Leuten die mir gegen
den Strich gehn.
Frag mich öfters, ob die das sofort merken.
Denk schon.
Zurück zu den „Besonderen“.
Ich mag die Besonderen.
Sie beleben das Stadtbild, bewegen sich abseits der Norm, zeigen vielleicht gesellschaftliche Missstände auf, kreieren eigene Wege und eigene Lösungen für eigene Probleme. 
Zeigen den Spiegel oder den Mittelfinger,
aber sind immer absolut authentisch.
Im besten Fall erheitern sie auch noch das Gemüt, regen zum Nachdenken an,
oder zeichnen sich durch ausgefallene Kleidung oder Gepflogenheiten aus.
Aussenseiter. Öffentlichkeitseiter.
Alltagslegenden. Gesellschaftshelden.
Freaks. Leaks.
Rosa Baby. Zuhälterlady.
Motherfucker. Korinthenkacker.
Müllsammler. Bargammler.
Rettungsanker. Bahnhofspunker.
Fliegenficker. Unglaublich Dicker.
Alles, alles ist mir lieb und teuer,
solangs nur nicht schablonengestanzt aus einer globalen Maschinerie auf den Planeten geschissen ist,
und das Besondere verachtet.

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