Sitzt da und starrst die Wand an.
Schaust deine Bücher an, und Ordner, ein beruhigender
Anblick am Abend
eines umtriebigen Tages.
Ebenso schmeicheln die alte Kommode und die Staffelei meinem
Aug und meinem Gefäßdruck,
der sich nicht entscheiden kann, hoch oder nieder
vor lauter Frühling.
Verlangsamen den hypertensiven Blutdruck sehr, oder
reanimieren, wenn ich vor knapp vermiedener Ohnmacht und Nasenbluten aufm
Parkett kleb.
Kann ich auf den Paletten sitzen, stunden- und nächtelang,
mir selbst Befreier und wohl manchmal auch Kerker zugleich.
An besonders schönen Abenden mach ich Espresso, um noch
länger bei mir zu sitzen.
Die Zeit vergeht, plötzlich merke ich, dass es gedunkelt
hat, und der nächtliche Wind frisch illwärts durchs offene Fenster bläst.
Er bringt mir jähes Erwachen aus meiner meditativen
Sitzung.
Aus der Vogeluhr zwitschert eine Amsel drei Uhr nachts.
Die Zeit vergeht mir wie im Flug,
so unterhaltsam ist meine freundlich gesinnte, schweigsame Gesellschaft.
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