Sonntag, 23. November 2014

gestern*


Mitternachts
Noch raus
Gut eingepackt und nur schokolade in der nackten hand halten
Haare an der schlucht wehen lassen
Mit nachtluft und mondenlicht lunge und geist füllen
Bis ich durchdrungen bin
Vom moment und der ruhe und mir
Den fluss klarer sehe
Oder das licht das bricht auf tanzender seide
Und auch den nebel der sanft sich senkt vom berg aufs tal
Wie eine decke aus geborgenheit
Das windspiel der blätter und murmeln der wellen reiner höre
Und vielleicht auch den atem der erde
Auch wenn das kitschig klingt
Schwarze schokolade mit chili knacken lassen
Und alles auf einmal spüren
Die kühle der nacht auf der wange
zufriedenheit im nacken
schärfe auf der zunge
Mit dem herzen denken
Life´s a reflection of dreams

Und dann renn ich
Lass die schokolade am fluss liegen
Weil ich meine beine nicht mehr halten kann
Und renne zum berg hinauf
Durch die dunkelheit
Zur nassen wiese
Zum weißen mond
Zu kahlen obstbäumen
Und stöhne laut ein dankgebet in alle himmelsrichtungen


Sonntag, 16. November 2014

föhnföhnföhn#1

An so schönen wunderbar föhnigsten tagen
Die mein sind so wie sonst nichts
Steig ich ein in ein neues bewusstsein
Meine seele zieht ihr schönstes kleid an
Macht sich bereit zum ball der 10.000 glücklichsten herzen
Übt tanzschritte auf dem parkett der zufriedenheit
Nur ein wermutstropfen
Es ist die sehnsucht
Tanzt mit im gleichschritt
Und ist soviel mein wie der föhn
Das allerliebste wetter
Weil er kommt
Wenn man es nie erwartet
Der faktor x in der prognose
Der unberechenbare
Der so vielen menschen leid bereitet
Er ist meine freude und mein anlass
Das leben zu feiern
Die sehnsucht
Sie schwingt sowieso immer mit
Ob föhn, regen oder sturm
Ich lass proseccokorken knallen um 6 in der früh
Und behalt das feuer im herzen
die glut in der hand
Auf zum tanze
verdammt!

föhnföhnföhn


Ein gelber himmel weckt dich
Rosa streifen durchzogen
Graue wolken jagen luftschlösser
in den horizont gebaut und
Ein warmes licht hüllt den fluss und die goldenen blätter 
in eine wiege aus geborgenheit
Ein wohlwollender wind streicht über die schlaftrunkene wange
Nicht mal an der schlucht ist es kühl
Sondern sehr angenehm
Als würd doch noch der sommer kommen
So spät
Im november
Und alle überraschen, die nie an wunder glaubten.