Dienstag, 25. März 2014

...am morgen, da wachte ich auf und fand, dass mein garten voll blumenwundern stand. (tagore)

oder knospen am baum, ich glaub es kaum





Meinem Ginko!!                                                                                            
Sprießen wieder zartgrüne Blättchen!!

Meinem Ginko!!
Sprießen wieder zartgrüne Blättchen!!

In mir klopfts nicht mehr,
es hämmert!
Gleich einem Hammer, der auf ein glühendes Herz einschlägt,
es zu schmieden für die Schlacht.

Ich gehe nirgendwo hin,
ich renne nur noch.

Einen Anhänger voll mit Rosen hat mir die Geduld heut mitgebracht,
als Geschenk, vom General Winter.

Lila Krokus hat mich angelacht,
Schneeglöckchen neigen ihren Kopf mich zu ehren,
nichts auf der Welt möchte ich entbehren!

Ich atme nicht mehr,
hyperventiliere nur noch!
Krokus, Knospen, Kirchturmspitze,
ach, wie frohlockend ich hier sitze,
auf diesen Matten, die leuchten so grün,
und mein Herz zeigt sich mir kühn.

Eingeatmet wird Blütennektar,
Blumenblüten 1000 Hektar,
und noch mehr wird auf Märkten feilgeboten,
ich will von den gelben, blauen, lila, roten!

Endlich! Bist du da, du Lenz,
der du mir in der Seele brennst!
Du bist für mich die heiligste Zeit,
wenn alles ringsherum nach Neugeburt schreit!
Nach Wiederanfang und nochmals Aufblühn,
lässt unser Feuer heller glühn!

Halten wir auch oft unsere Fackel tief,
versinken in des Moloch Mief,
fühlen uns kopf- und herzlos durch Höllen irren,
unsere Spiegel der Seele in dunklen Nächten erklirren-

Wenn wir aufwachen gleich Bienen in hölzernen Masten,
noch allzu steif vom so langen Rasten,
geweckt vom milden Sonnenstrahl,
der sich mit Wärme in das Herz hineinstahl,
dann sammeln in klarem Licht auf,
was an Scherben wir finden, 
und machen uns ran, uns neu zu erfinden.

Oder auch nicht.

Oder wir picken und ficken Alles.

Oder auch nicht.

Eigentlich ist mir jetzt alles scheissegal.

Meinem Ginko,
sprießen wieder zartgrüne Blättchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen